Wasser und Abwasser

Rohwasser und Trinkwasser

In der Schweiz unterscheidet man zwischen Rohwasser (unbehandeltem Oberflächen- oder Grundwasser) und Trinkwasser. Die Bestimmungen für Rohwasser in der Schweiz finden sich im Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer (Gewässerschutz-gesetz, SR 814.20) und der dazugehörigen Verordnung sowie in kantonalen Regulierungen.

Trinkwasser hingegen ist im Bundesgesetz über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände (Lebensmittelgesetz, SR 817.0) und der Lebensmittelverordnung geregelt. Das Trink- oder Leitungswasser ist das in den Haushalten am meisten kontrollierte Lebensmittel der Schweiz und erfüllt höchste Richtlinien bezüglich Hygiene und Sicherheit. Es wird permanent streng kontrolliert und weist eine sehr hohe Qualität auf.

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Abwasser

Abwasser besteht zu einem grossen Teil aus Wasser und  Schmutzstoffen, die in gelöster und ungelöster Form sowie als organische Verbindungen (Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate) vorkommen. Abwasser ist ein Oberbegriff und stammt aus verschiedenen Quellen (z.B. aus Regen-,  Fremd- oder Schmutzwasser wie bspw. Grau- oder  Schwarzwasser).

Abwasser enthält biologisch abbaubare Zehrstoffe (bspw. Glukose), Nährstoffe (bspw. Stickstoff- und Phosphorverbindungen), Schadstoffe (synthetische und organische Substanzen, Gifte, Mikroplastik etc.) und Störstoffe (Salze, Fette, Sand).

Je nach Zusammensetzung des Abwassers sind unterschiedliche Verfahren zur Abwasserbehandlung erforderlich. Abwässer müssen in der Schweiz zur Abwasserbeseitigung über die Kanalisation in Kläranlagen geleitet werden. Anschliessend gelangen sie in Vorfluter oder ins Grundwasser.

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