Phosphate und Fischsterben

Der Phosphor in unseren Gewässern muss aus dem Wasser entfernt werden, um das pflanzliche Wachstum (Algen) zu hemmen. Während ihres Wachstums sind Algen zwar als Lieferanten von Sauerstoff nützlich. Doch wenn diese absterben, auf den Seegrund sinken und sich zersetzen, brauchen sie dazu viel Sauerstoff. Dieser wird dem Wasser entzogen. Daran gehen zunächst die Fische zugrunde. In einer späteren Phase wird das Wasser durch Sauerstoffmangel trüb und es beginnt, übel zu riechen.

Bevor das Wasser wieder in die Natur gelangt, muss Phosphor  eliminiert werden, um die Sauerstoffversorgung der Gewässer zu fördern, die Fische gedeihen zu lassen und eine gute Wasserqualität zu erreichen.

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Verfahren zur Phosphat-Eliminierung

Im Prinzip könnte man die Phosphate auf biologischem Wege aus dem Wasser entfernen, indem man eine phosphorzehrende Flora züchtet und diese abschöpft oder abfiltriert, sobald sie ihre Aufgabe erfüllt hat. Dafür braucht es jedoch grosse Becken und das Verfahren hat sich in der Praxis als instabil erwiesen. Umweltverträglich und gleichzeitig verlässlich ist es, die Phosphate auf chemischem Weg zu entfernen. Man dosiert in den Abwasserreinigungsanlagen oder Kläranlagen eine chemische Substanz (Fällmittel), die mit dem Phosphat einen unlöslichen Niederschlag bildet. Dieser mischt sich mit den übrigen Feststoffen des Abwassers und kann so entfernt werden. Bewährte Fällmittel sind wasserlösliche Salze von Eisen oder Aluminium. Beide Elemente kommen auch in der Natur vor.

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